Für alle Fälle

AUTOTEST. Ford Mustang Mach-E Dual Elektromotor Extended Range AWD

Der vollelektrische Ford Mustang Mach-E wird in mehreren Varianten angeboten. Leistungsmäßig in der Mitte rangiert der 258 kW/351 PS starke Mach-E mit Allrad und großer 98,7 kWh Batterie. Ein umfangreicher Test klärt die Stärken dieses Modells.

Gekonnt schafft das Exterieur optisch den Spagat zwischen moderner E-Silhouette und klassischem Automobil. Die Anlehnungen an den Sportwagen „Ur-Mustang“ mit dem noch immer erhältlichen V8 Benziner sind von den Designern gekonnt stilistisch angewendet und heben damit den Mach-E vom Rest der am derzeitigen Markt angebotenen E-Autos ab: Motorhaube, Dachlinie, Heckleuchten, 19 Zoll Leichtmetallräder etc. verhelfen dem Stromer zu klassischer Sportlichkeit. Zusätzliche Dynamik „erzeugen“ die Metalliclackierung „Star White Platinum“ sowie Details wie rote Bremssättel, wuchtiger Dachspoiler, LED Matrix-Scheinwerfer etc., für Kontrast sorgen schwarze Außenspiegelkappen sowie weitere dunkle Details am Kühlergrill.

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Unverändert auch beim 24er Modell das luxuriöse und gleichzeitig geräumig-luftige Interieur samt Panorama-Glasdach. Die dunkle Premium Polsterung Sensico in Lederoptik mit roten Ziernähten auch an den Türverkleidungen versprüht auch im Innenraum Sportlichkeit. Wuchtig präsent ist das 15,5 Zoll Display des cloudbasierten Infotainmentsystems Ford SYNC 4A inklusive Navigation. Der Touchscreen lässt sich dabei intuitiv bedienen, die Graphiken sind auch dank der imposanten Bildschirmgröße übersichtlich und sehr gut erkennbar. Die Ausstattung erfüllt alle Wünsche, an Bord sind Features wie Ambientebeleuchtung, kraftvoller B&O Sound, induktive Ladestation, aktiver Parkassistent, Rückfahrkamera, 8fach elektrisch einstellbare, beheizbare Vordersitze samt Memoryfunktion, Ford Co Pilot 360 mit sämtlicher Sicherheitsassistenz, etc. Wie immer sorgt bei Mitfahrenden auch bei diesem Modell die „Keyless Entry Möglichkeit“ mit Codeeingabe an der Tür oder Smartphone via FordPass App für den besonderen Überraschungseffekt.

Familientauglichkeit gilt auch für das Kofferraumvolumen: die sensorgesteuerte, elektrische Heckklappe ermöglicht geöffnet Zugang zum 402 bis 1.420 Liter fassenden Gepäckraum. Praktisch ist zudem der variierbare Kofferraumboden. Zusätzlich können unter der vermeintlichen Motorhaube nochmals bis zu 100 Liter verstaut werden, somit liegen Ladekabel & Co – wie oft üblich – nicht störend „kreuz-quer“ im Heck umher.

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Der Dual Elektromotor Antrieb ist dann eine feine Sache. Mit 351 PS ist unser Testwagen potent motorisiert und entsprechend temperamentvoll. In 5,7 Sekunden stürmt der Mach-E aus dem Stand auf 100 km/h, auf Wunsch untermalt von einem konfigurierbaren dumpfen, dezent vernehmbaren künstlich produzierten Motorensound. Fahrwerk und Bremsen lassen zudem eine flotte Fahrweise des immerhin 2.257 kg schweren Mach-E zu, dieser Mustang zählt zu den ganz „Schnellen“ auf den Straßen. Es ist vor allem die Leichtigkeit der Beschleunigung die uns überzeugt, mit 580 Nm Drehmoment stehen immer üppige motorische Reserven für schnelle Überholmanöver zur Verfügung. Die Batteriekapazität ist mit 98,7 kWh bzw. 91 kWh netto entsprechend groß, um auch ordentlich Reichweite pro „Betankung“ zurücklegen zu können: Ford verspricht laut WLTP sogar bis zu 550 Kilometer. Dies können wir bei kälteren Außentemperaturen zwar nicht ganz bestätigen, die Testergebnisse von rund 450 bis 500 Kilometer sind aber dennoch beeindruckend. Die Ladetechnologie lässt am Schnelllader „Betankungsvorgänge“ von bis zu 150 kW zu, somit gestalten sich auch diese „Boxenstopps“ entsprechend kurz.

Fazit: Der Ford Mustang Mach-E ist in dieser getesteten Version wahrlich ein „Meister aller Klassen“. Die Motorisierung stellt einen Kompromiss aus überlegenen Fahrleistungen bei gleichzeitig geringen Verbrauchswerten dar, inklusive souveränem Allradantrieb. Ausstattung, Komfort und Qualität sind natürlich auf gewohnt hohem Ford-Niveau.

Fotos: © slz