Bugattis lange Historie offener Sportwagen wird auf der ganzen Welt bewundert und verehrt. Geprägt von dem Anspruch, die bestehenden Grenzen der Technik zu verschieben, Designnormen herauszufordern und stets neue Maßstäbe zu setzen, wird mit der Entwicklung des W16 Mistral ein neues Kapitel im unvergleichlichen Roadster-Erbe der Marke aufgeschlagen.

In den vergangenen über hundert Jahren hat Bugatti der Welt einige der schönsten Roadster geschenkt, die je kreiert wurden. Vor allem Jean Bugatti gilt als die treibende Kraft hinter vielen dieser berühmten Modelle; von Mitte der 1920er bis Ende der 1930er Jahre wurden Bugattis offene Automobile in kleinen Stückzahlen und mit absoluter Hingabe zur Perfektion gebaut. Dazu gehören unter anderem der Type 40 A, der Type 41 Roadster Esders, der Type 55 Roadster und der legendäre Type 57 Roadster Grand Raid Gangloff.

Foto: © Bugatti

Nun kommt ein weiteres Roadster-Meisterwerk aus Molsheim: der W16 Mistral – ein Automobil von Bugatti, das in jeder Hinsicht beeindruckend, fesselnd und von großer Bedeutung ist. Denn schließlich handelt es sich um den ersten Roadster von Bugatti seit dem Veyron Grand Sport Vitesse, der 2012 seine Premiere feierte – und er ist zugleich das letzte Modell von Bugatti, das von dem legendären W16-Motor der Marke angetrieben wird. Aus diesem und vielen anderen Gründen musste das Entwicklungsprogramm für den W16 Mistral mit absoluter technischer Exzellenz durchgeführt werden; im Grunde genommen musste er weit mehr als nur eine Weiterentwicklung des Chiron sein.

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Basierend auf der ultimativen Ausbaustufe des W16-Motors von Bugatti mit 1.600 PS bietet der W16 Mistral erlesene Handwerkskunst und einen unvergleichlichen Luxus wie kein anderes offenes Fahrzeug. Das bestehende Monocoque wurde überarbeitet und neugestaltet, um eine rundere Silhouette zu schaffen, die auch ohne Dach die strengen gesetzlichen Sicherheitsvorschriften erfüllt.

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„Innerhalb der Chiron-Familie war eigentlich nie ein Roadster vorgesehen. Also mussten wir ganz von vorne anfangen, als wir beschlossen, den W16 Mistral zu bauen – die ultimative Hommage an unsere lange Roadster-Tradition und unseren legendären W16-Motor. Ein Chiron ohne Dach mag für viele andere ein beeindruckendes Auto sein, aber er hätte nicht unsere kompromisslos hohen Standards an einen Bugatti erfüllt. Egal, um welche Art von Hypersportwagen es sich handelt: ein Bugatti muss in jeder Hinsicht unvergleichlich mit allem anderen in der Automobilwelt sein.“  Emilio Scervo, CTO von Bugatti Rimac

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Daher musste für die Entwicklung des Wagens eine ideale Matrix aus perfekt aufeinander abgestimmten technischen Attributen geliefert werden, die Leistung, Komfort, Sicherheit, Dynamik, Handling und Fahrbarkeit miteinander verbinden. Emilio fährt fort: “Eine der größten Herausforderungen bestand darin, einen Roadster zu entwickeln, der eine Höchstgeschwindigkeit von 420 km/h erreicht, und diese Performance mit einem luxuriösen, kultivierten und sicheren Fahrerlebnis zu kombinieren.“

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Dieses Ziel erforderte eine sorgfältige Umsetzung von Bugattis Mantra „Form Follows Performance“. Jede Komponente sollte nicht nur neue Maßstäbe in puncto Schönheit setzen, sondern auch dazu beitragen, ein völlig neues Performance-Niveau zu erreichen. Entscheidend war, die Architektur des Roadsters so steif und gleichzeitig so leicht wie möglich zu gestalten, damit die Fahrdynamik der des Chiron Super Sport ähnelt. Getreu seinen Roadster-Wurzeln ist der W16 Mistral ein Hypersportwagen, der dynamisch, agil und reaktionsschnell ist. Das bedeutete, dass das Entwicklungsteam ultraleichte Hochleistungs-Verbundwerkstoffe und ausgeklügelte Strukturen verwenden musste, um die Masse zu minimieren und gleichzeitig die Steifigkeit des Chassis zu erhöhen. Dieser Ansatz wurde auch bei den Türen des W16 Mistral verfolgt, die bei der Entwicklung einen Schwerpunkt bildeten. Sie verfügen über eine innovative Konstruktion, die es ihnen ermöglicht, bei einem Seitenaufprall eine außergewöhnlich große Menge an Energie zu absorbieren und so die Sicherheit von Fahrer und Beifahrer zu gewährleisten.

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Aufgrund des neuen Exterieurdesigns musste ein komplett neues und äußerst leistungsfähiges Lufteinlasssystem speziell für den W16 Mistral entwickelt werden. Innovative Ansaughutzen, die sich hinter den Kopfstützen befinden, wurden für den Roadster unter Berücksichtigung strenger – aber äußerst wichtiger – Überrollsicherheitstests entworfen und entwickelt. Jede Hutze ist aus einer speziellen Kohlefaserstruktur gefertigt, die im Falle eines Überschlags das gesamte Gewicht des Fahrzeugs tragen kann. Dieses neue Ansauglayout verstärkt zudem das W16-Erlebnis des Fahrers und unterstreicht das Orchester, das der legendäre 8,0-Liter-Motor spielt. Es ist ein unvergleichliches Klangerlebnis in der Welt des Automobils.

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Die Klanglandschaft im Inneren des W16 Mistral beschränkt sich allerdings nicht auf die unverwechselbare Präsenz des W16-Motors, sondern wird von einem speziell für den Roadster entwickelten High-End-Soundsystem begleitet, das das Musikhören zu einem Genuss für die Sinne macht – selbst wenn der W16 Mistral sich in ein aufregendes Hochgeschwindigkeitsabenteuer stürzt und dabei den kräftigen Wind verkörpert, nach dem der offene Hypersportwagen von Bugatti benannt ist.

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Im Innenraum des W16 Mistral wird für die neu gestalteten Türverkleidungen aufwändig gewebtes Leder verwendet, das sorgfältig und gemäß den höchsten Qualitätsstandards von Bugatti gefertigt wurde. In Anspielung auf die illustren Vorfahren des W16 Mistral ist der aus einem massiven Aluminiumblock gefräste Schalthebel eine Hommage an Rembrandt Bugattis berühmte Skulptur des „tanzenden Elefanten“. Abwandlungen dieser Skulptur schmückten die Motorhaube des legendären Type 41 Royale, des luxuriösesten Bugatti aller Zeiten. Es ist die passende Verbindung zu Bugattis modernem Roadster-Meisterwerk – eine, die nahtlos an die lange Tradition der Marke mit ihren unglaublichen Roadstern anknüpft, die seit Jahrzehnten bewundert und verehrt werden.