High-Tech Allradkompetenz ab jetzt auch vollelektrisch

SAALFELDEN. Auch Subaru steigt jetzt zwar relativ spät, dafür aber mit einem stimmigen SUV-Gesamtkonzept in die Welt der Elektromobiltät ein: In Saalfelden präsentiert der japanische Fahrzeughersteller mit dem Solterra das erste EV der Marke – ganz ohne Verbrennermotor. Wir dürfen das schicke SUV vorab kurz auf einer Rennstrecke und im Gelände testen.

Foto: © Simon Rainer

Mit dem Solterra verfolgt Subaru ehrgeizige Ziele, denn der Japaner soll modernste Elektromobiltät mit den bekannten Markeneigenschaften in Punkto Allradkompetenz, Fahrspaß und Robustheit stimmig vereinen.

Optisch jedenfalls übertrifft das SUV die Erwartungen, sowohl im Exterieur als auch im Interieur zeigt sich der Solterra überaus modern und gelungen. Mit einer Länge von 4,69 m wirbt der Stromer inmitten der „heiß umkämpften“ SUV- Klasse geschickt um Käufer:innengunst. Im Innenraum erfüllt der Japaner die hohen Platzansprüche, vorne wie im Fond wird luftiges Raumgefühl angeboten. Die Ausstattung ist luxuriös, Subaru bietet den Solterra ab Werk mit Vollausstattung an, Optionen gibt es praktisch fast keine mehr. On Top: der Umfang der Sicherheitsassistenzsysteme dank Subaru`s Safety Sense. Die Ergonomie ist vorbildlich, alle Bedienelemente sitzen an gewohnten Plätzen, der mittige Touchscreen ist 12,3“ groß – diesbezüglich machte man bei Subaru auch niemals Experimente sondern setzt auf ein bewährtes Innenraumkonzept.

Den Antrieb übernehmen zwei Elektromotoren mit jeweils 80 kW/109 PS, die in Summe 160 kW/218 PS leisten und für entsprechende Fahrleistungen sorgen. Von 0 auf 100 km/h verspricht das Werk nur 6,9 Sekunden, bei unserem Rennstreckenbesuch jagen wir das SUV um engste Spitzkehren und der Japaner überrascht dabei mit schier unglaublicher Stabilität. In Summe lässt der Solterra trotz der rund 2000 kg Eigengewicht erstaunlich sportives Fahren zu und bleibt im Grenzbereich leicht „berechenbar“. Noch nie war ein Subaru so dynamisch – sowohl längs als auch quer – zu bewegen. Übrigens: Besonders empfehlenswert ist die montierte, optionale 20“ Bereifung, die die Power des Antriebs perfekt in Vortrieb umsetzt!

Im extremen Gelände testen wir den mit einer Bodenfreiheit von 21 cm ausgestatteten Solterra dann auch auf die „echten“ Subaru-Qualitäten, und auch hier gibt sich das EV keine Blöße – ganz im Gegenteil. Denn der kraftvolle Elektroantrieb harmoniert perfekt mit dem vielleicht besten Allradantrieb weltweit überhaupt: In Verbindung mit dem zweistufigen Assistenzsystem X-Mode – Anwahl von Schotter/Schnee oder Schlamm/Tiefschnee – meistert der Japaner jede Steigung und jeden Untergrund, dabei macht der eigene „Tempomat“ namens „Grip Control“ zwischen 3 und 10 km/h jede wahnwitzige Geländefahrt zum Kinderspiel. Danach passieren wir sogar mindestens knietiefe Wasserstellen, vorm Auto entstehen imposante Bugwellen. Es ist immer wieder unglaublich, wie der luxuriöse Japaner mit unwegsamem Terrain umgeht – Fahrspaß, Abenteuer und Freizeit Pur – ganz im Sinne Subaru`s!

Die Batterie des Stromers fasst 71,4 kW/h, die moderne DC-Ladetechnologie mit bis zu 150 kW/h lässt natürlich Schnellladen zu. In rund 30 Minuten soll die Lithium-Ionen-Batterie von 10 auf 80% geladen sein, was erste Schnellladungen vor Ort auch bestätigen. An möglicher Reichweite verspricht Subaru Distanzen jenseits der 400 Kilometer, dass werden wir in Kürze im Zuge eines umfangreichen Tests noch prüfen.

General Manager Subaru Österreich Akira Ishii, „Autotester“ Andreas Schmutz und Subaru PR Assistant Manager Mag. Matthias Hinterreiter Foto: Autopresse.at

Unser erstes Fazit: Der Subaru Solterra vereint modernste Technik mit den geschätzten Subaru Tugenden, bietet viel Platz und eine luxuriöse Vollausstattung. Der Elektroantrieb hat die Performance des Allradantriebs sogar nochmals verfeinert – Subaru feiert mit dem Gesamtkonzept einen gelungenen Einstieg in die Welt der Elektromobiltät – das Warten hat sich gelohnt. Der neue Subaru Solterra ist in zwei Ausstattungsvarianten sofort zu gerechtfertigten Preisen ab 65.400 Euro bestellbar.