+++ AUTOTEST +++ Suzuki Across 2.5 PHEV E-FOUR E-CVT +++

Suzuki erweitert das Modellprogramm stetig, seit einigen Monaten wird auch ein schicker SUV mit Plug-In Hybridmotorisierung angeboten, die Japaner sind mit dem Across in der automobilen Oberliga angekommen. Wir dürfen den modernen, teilelektrifizierten, allradangetriebenen SUV ausführlich testen, 306 PS und smarte Ausstattung inbegriffen.

Suzuki ist bekanntlich eine enge Kooperation mit Toyota eingegangen, so entspricht der Across fast ident dem Toyota RAV 4. Das hat sich Suzuki auch sehr gut überlegt, denn dieser SUV ist der weltweit meist verkaufteste Vertreter der Klasse.

Der Across wirkt vom ersten Betrachten an wertig-modern. Mit passenden Außenfarben, polierten 19-Zoll Leichtmetallfelgen, speziell geformten Radläufen besitzt der Across hohen Wiedererkennungswert, vorne bewirken der mächtige Kühlergrill und die gleichzeitig schmalen LED-Scheinwerfer besonderes Überholprestige – genau dies verdient sich der Across im Autoalltag. Suzuki bietet den SUV nämlich ausschließlich in der bärenstarken 306 PS Plug-In Hybrid Version an und verleiht dem 1.947 kg schweren „Japaner“ damit sprichwörtlich „Flügel“. Was dieses Motorentrio bestehend aus 2.5 Liter Benzinmotor mit einer Leistung von 136 kW/185 PS in Kombination mit den beiden E-Motoren mit vorne 134kW und hinten 40kW an Dynamic erzeugt, ist sehr beeindruckend. In gestoppten 6,1 Sekunden „knackt“ der Across die 100km/h Marke, einen Wimpernschlag später ist die abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h erreicht. Beim Sprinten im „Sportmodus“ bezwingt der Across so manchen namhaften Sportwagen, das E-CVT-Automatikgetriebe arbeitet dabei mustergültig. Sogar am Klangbild finden wir gefallen, die wuchtige Beschleunigung wird unter (Voll)last von kernigem Sound begleitet.

Immer wieder ertappen wir uns dabei, dass sportliche Fahrvermögen des Across voll auszukosten – der Japaner macht richtig Spaß, vor allem längsdynamisch geht der familientaugliche SUV „höllisch“ gut. Und egal bei welchem Tempo, Drehmoment steht zusätzlich stets en masse zur Verfügung. Im Kurvengeschlängel kann dann selbst der Across das Eigengewicht nicht ganz verheimlichen, Fahrwerk und Bremsen machen eher Lust auf flottes Reisen statt zum Rasen. Trotz der Fahrleistungen, dank des überragenden Hybridantriebes bleibt der Across extrem sparsam. In „Normal“ oder „Eco“-Fahrmodus gefahrenen Etappen sinken die Verbrauchswerte fast ins „Bodenlose“ – inklusive famoser Allrad-Performance. Im reinen EV-Modus schafft der Suzuki sogar Geschwindigkeiten bis zu 135 km/h bzw. bei sanfter Fahrweise Reichweiten von bis zu getesteten 60-70km(!). Die 18,1 kWh starke Lithium-Ionen-Batterie wird während der Fahrt vom Verbrennungsmotor geladen, sollte diese dennoch einmal fast leer gefahren sein bzw. auf Wunsch: an der Haushaltssteckdose ist diese nach spätestens 5 Stunden ebenfalls neuerlich voll geladen. Apropos Allrad: Es ist sowieso unbestritten, dass Suzuki Allradkompetenz besitzt, dank elektrisch angetriebener Hinterachse – E-Four Antrieb – und Anwahl des „TRAIL“ Mode bietet auch der Across überlegenen Grip auf allen Abwegen.

Trotz aller Sportlichkeit wird sehr viel Luxus und Platz für die ganze Familie geboten. Das Design der angenehm konturierten Teilledersitze bzw. die Verarbeitungsqualität der verwendeten Materialien gefallen. Das Interieur wirkt salonhaft, die Platzverhältnisse vorne wie im Fond sind großzügig. Gleiches gilt für den Kofferraum. Das Volumen ist variabel auf bis zu 1.604 Liter Fassungsvermögen erweiterbar, die Heckklappe öffnet und schließt elektrisch und auf Bedarf sogar per „Fuß-Kick“.

Das Cockpit kennen wir bereits, dass farbige 7-Zoll Multifunktionsdisplay zeigt dabei übersichtlich die wichtigsten Fahrinformationen, gewählten Fahrmodus, Energieeffizienz etc. an. Der mittig aufgesetzte 9-Zoll Touchscreen für Entertainment, Kommunikation und Navigation ist sowohl mit Apple CarPlay als auch mit Android Auto kompatibel. Ansonsten ist die Ausstattung überkomplett, wir werden von beheizbaren Sitzen vorne und hinten sowie beheizbarem Lenkrad, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Klimaautomatik, Mega-HiFi-Anlage, induktiver Ladestelle, USB-Anschlüssen vorne und hinten, Rückfahrkamera, etc. sowie unzähligen Fahr-, Sicherheits- und Schutzsystemen allumfassend „begleitet“.

Fazit: Der Suzuki Across überrascht in vielerlei Hinsicht, denn der SUV zeigt sich hochwertig, bietet Luxus, Platz und Sicherheit für die „kleine bis große“ Familie. Famos ist der ausgereifte Hybridantrieb und dennoch sehr gering der Verbrauch, überragend die Fahrleistungen. Suzuki feiert mit dem Across einen gelungenen Einstand in der fast 60.000 Euro SUV-Liga. Unbedingt selbst testen!

Fotos: © Autopresse / Stefan Schmutz

Technische Daten
Suzuki Across 2.5 PHEV E-FOUR E-CVT
Hubraum 2.487 ccm
Leistung 225 kW/306 PS
Beschl. 0-100 km/h 6,1 Sek.
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h
Verbrauch komb. 1 l/100 km
CO2-Emission 22 g/km
Listenpreis 57.990 Euro