AUTOTEST. Jeep Avenger 1.2 e-DCT6 Benzin Mild Hybrid 74 kW/100 PS Summit

Der Jeep Avenger ist das kompakteste Modell der Marke und tritt in Europa als urbaner Allrounder an. In der getesteten Version mit 1,2-Liter-Benziner, Mild-Hybrid-System, 74 kW / 100 PS und Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe verbindet er Alltagstauglichkeit mit der typischen Jeep-DNA.

Mit 4,08 Metern Länge, 1,78 Metern Breite und 1,53 Metern Höhe reiht sich der Avenger ins Segment der kleinen SUVs ein. Seine Proportionen sind kompakt, die Bodenfreiheit jedoch markentypisch erhöht. Das Exterieur zeigt klare Jeep-Merkmale: der ikonische Siebenschlitz-Kühlergrill, markante Radhäuser mit 18 Zoll Leichtmetallfelgen und kantige Linien. Zusammen entsteht ein Auftritt, der Robustheit vermittelt, aber auch modern wirkt. In Stone Grey Metallic kommen die Konturen besonders gut zur Geltung und lassen den Avenger wertig erscheinen.

Der Innenraum überrascht mit guter Raumausnutzung. Fahrer und Beifahrer sitzen auf straff gepolsterten Ledersitzen mit ordentlichem Seitenhalt. Hinten geht es enger zu, für den Alltag und kürzere Touren reicht der Platz aber aus, zwei Erwachsene oder Kinder finden bequem Platz. Mit einem Kofferraumvolumen von circa 380 Liter bietet der Avenger solide Alltagstauglichkeit, die sich durch Umklappen der Rücksitzlehnen deutlich erweitern lässt. In dieser Konfiguration stehen bis zu rund 1.250 Liter Stauraum bereit, sodass auch größeres Gepäck oder sperrige Gegenstände problemlos Platz finden. Damit ist er nicht nur für Wochenendtrips, sondern auch für längere Reisen und umfangreichere Einkäufe geeignet.

Angetrieben wird der Avenger von einem 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner mit Mild-Hybrid-Unterstützung. Seine Leistung beträgt 74 kW/100 PS, das maximale Drehmoment liegt bei 200 Newtonmetern. Das Doppelkupplungsgetriebe schaltet sanft und sorgt für flüssigen Vortrieb. Im Stadtverkehr zeigt sich der Antrieb agil genug, um flink mitzuhalten, und auch auf der Landstraße reicht die Leistung für ein souveränes Mitschwimmen. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Jeep mit 185 km/h an. Im Test pendelte sich der Verbrauch bei rund 5,0 Liter auf 100 Kilometer ein – ein respektabler Wert für ein SUV. Damit verbindet der Avenger urbane Mobilität mit sparsamer Technik. Zur positiven Alltagstauglichkeit trägt die hohe Qualitätsanmutung bei, die Jeep dem Avenger mitgegeben hat. Materialien und Verarbeitung wirken solide, nichts klappert, die Bedienelemente sind passgenau und robust. Das sorgt für ein wertiges Gefühl im Innenraum, das man in dieser Fahrzeugklasse nicht immer findet und die Marke Jeep positiv von manchen Konkurrenten abhebt.
In der Summit-Ausstattung, die in Österreich die Topversion darstellt, fährt der Avenger mit einer umfangreichen Serienausstattung vor. Dazu gehören ein modernes Infotainmentsystem mit 10,25-Zoll-Touchscreen, das mit gestochen scharfer Darstellung und logischer Menüführung überzeugt, sowie die nahtlose Smartphone-Integration über Apple CarPlay und Android Auto. Ergänzt wird das System durch ein volldigitales 10,25-Zoll-Kombiinstrument, das sich individuell konfigurieren lässt und dem Fahrer je nach Bedarf Navigationskarte, Verbrauchsdaten oder klassische Rundinstrumente einblendet. Klimaautomatik, kabellose Ladefläche für Smartphones, zweigeteiltes CommandView Panorama-Glasschiebedach oder eine elektrische Heckklappe sorgen für Komfort. Viele Ablagen und eine durchdachte Bedienlogik machen den Alltag an Bord angenehm. Fahrerassistenzsysteme wie Spurhalteassistent, adaptiver Tempomat, Verkehrszeichenerkennung und ein Notbremsassistent sind ebenfalls serienmäßig und bringen das kleine SUV auf ein technisches Niveau, das man sonst aus höheren Klassen kennt.

Auch bei der Sicherheit steht der Avenger solide da. Neben den Standard-Airbags sind Systeme wie Müdigkeitserkennung und Kollisionswarner an Bord. Die erhöhte Sitzposition verschafft einen guten Überblick im Verkehr, was gerade in der Stadt vorteilhaft ist. Zusammen mit der kompakten Größe und dem kleinen Wendekreis ergibt sich ein Auto, das im urbanen Umfeld leicht zu handhaben ist und trotzdem den Komfort eines SUVs bietet.

Im Alltag zeigt der Avenger, dass er viele Rollen beherrscht. Er ist wendig genug für enge Parkhäuser, bietet ausreichend Raum für kleine Familien und präsentiert sich gleichzeitig als stilvoller Begleiter für längere Fahrten. Seine robuste Optik verleiht ihm Charakter, die Mild-Hybridtechnik sorgt für Verbrauchsvorteile, und die Summit-Ausstattung macht ihn rundum komplett.

Fazit: Der Jeep Avenger 1.2 e-DCT6 Benzin Mild Hybrid Summit ist ein kompaktes SUV mit klarer Jeep-DNA, das durch eigenständiges Design, günstigen Verbrauch und solide Verarbeitungsqualität überzeugt. Mit seiner modernen Technik, den digitalen Anzeigen, dem variablen Kofferraumvolumen und der umfassenden Sicherheitsausstattung erweist er sich als zuverlässiger Begleiter, der im Alltag ebenso praktisch wie stilvoll auftritt. Der
Einstiegspreis: €26.400.

Fotos: © slz